Meta Baum, geb. Auerbach
Meta Auerbach wurde am 15. September 1887 in Elberfeld geboren. Ob sie Geschwister hatte, ist nicht bekannt, und auch nicht, welche Schule sie besucht und ob sie eine Berufsausbildung gemacht hat.
Ihr Vater war Salomon Auerbach, dessen Grab sich auf dem jüdischen Friedhof am Weinberg befindet, und auch ihre Mutter Henriette, geb. Schönstädt, liegt dort bestattet (Feld E/III). Die Witwe Henriette Auerbach hatte laut Elberfelder Adressbuch von 1925 in der Elberfelder Schwanenstraße 19 gewohnt. Sie musste die nationalsozialistische Machtübernahme 1933 noch miterleben und starb erst sechs Jahre später am 12. Juni 1939 fast 80-jährig.
Vermutlich lebte ihre Tochter Meta, immerhin zu diesem Zeitpunkt schon 52 Jahre alt, längst nicht mehr in Wuppertal, sondern mit ihrem Mann Gustav Baum, der 1881 in Lieser an der Mosel geboren worden war, in Frankfurt am Main. Eine Adresse dort ist bekannt: Humboldtstraße 7. Von Frankfurt aus wurde das Ehepaar Baum am 20. Oktober 1941 in das Ghetto von Łódź deportiert. Vergeblich hatte es sich zuvor um eine Ausreise aus NS-Deutschland bemüht.
Meta Auerbach war 54 Jahre alt, als man sie deportierte.
Quellen
Arolsen Archives: Deportationsliste (DocID 11199929), Nachkriegserhebung Frankfurt (DocID 70344304)