Henriette Hildegard Kinsky

  • Geburtsdatum: 01.06.1883
  • Geburtsort: Cammin bei Stettin/ Pommern
  • Todesdatum: 07.05.1942
  • Todesort: Vernichtungsstätte Chełmno

In Cammin, einer Kreisstadt im preußischen Regierungsbezirk Stettin, wurde am 1. Juni 1883 Henriette Hildegard Kinsky geboren. Sie zog aus ihrem Geburtsort in Pommern nach Berlin-Tegel. Dort lebten auch ihr Vater Hermann Kinsky und ihre Schwester Else.

Zuletzt lebte Henriette Hildegard Kinsky in Wuppertal. Allerdings sind in den vorhandenen Adressbüchern und anderen Quellen keine Hinweise auf eine Adresse oder ihre Berufstätigkeit zu finden.

Fest steht, dass sie von Wuppertal am Sonntag, den 26. Oktober 1941 mit rund 200 weiteren Menschen aus Wuppertal und den Nachbarstädten nach Düsseldorf gebracht und am nächsten Tag in das Ghetto von Łódź deportiert wurde. Dort wurde sie mit weiteren Deportierten in das Zimmer 3 der Kollektivunterkunft Fischstraße 15 eingewiesen. Im Dezember 1941/ Januar 1942 erhielt sie eine Überweisung von 19.30 Mark. Davon führte sie zwei Drittel an die Solidargemeinschaft des „Düsseldorfer Kollektivs“ ab.

Am 6. Mai 1942 wurde Henriette Hildegard Kinsky mit dem III. Transport aus dem Ghetto von Łódź in das Vernichtungslager Chełmno gebracht und dort am nächsten Tag ermordet. Sie wurde 59 Jahre alt.

Quellen


Jakobs, Hildegard: Im Ghetto Litzmannstadt (Łódź). 1.003 Biografien der am 27. Oktober 1941 aus Düsseldorf Deportierten, in Zusammenarbeit mit Angela Genger, Immo Schatzschneider und Markus Roos, hg. vom Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf e.V., Essen 2011, S. 336f. | Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge: Deportationsliste Łódź