Max Ney

  • Geburtsdatum: 28.01.1859
  • Geburtsort: Stuttgart
  • Beruf: Beamter
  • Wohnort:

    Königstraße 104 (später Straße der SA 178, heute Friedrich-Ebert-Straße), Moritzstraße 8

  • Todesdatum: 27.10.1942
  • Todesort: Ghetto Theresienstadt

Über Max Ney, der am 28. Januar 1859 in Stuttgart geboren wurde, ist nahezu nichts bekannt.  Eventuell war er mit Emma Ney aus Nürnberg und Josef Ney aus Niederkirchen, die beide ebenfalls am 20. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert wurden, verwandt.

Laut Adressbuch von 1925 wohnte er, dessen Beruf mit „Vertreter“ angegeben ist, in der Königstraße 104 (heute Friedrich-Ebert-Straße), 1935 wohnte er als „Beamter im Ruhestand“ in der Moritzstraße 8.

Seine letzte Adresse ist auf der Deportationsliste für Theresienstadt aus dem Jahr 1942 aufgeführt. Demnach wohnte er in der damaligen Straße der SA“ 178 (heute Friedrich-Ebert-Straße). Dort wohnte auch das jüdische Ehepaar Elise und Neumann Okowski. Alle drei mussten am 20. Juli 1942 zum Bahnhof Steinbeck kommen, um mit vielen weiteren Jüdinnen und Juden in das Ghetto Theresienstadt deportiert zu werden.

Zunächst fuhr der Zug nach Düsseldorf, wo die Menschen auf dem Schlachthofgelände Derendorf übernachten mussten. Am nächsten Morgen fuhr ein langer Transportzug mit über 1000 Personen Richtung Prag in das Ghetto Theresienstadt.

Max Neys Nachbarn, Elise und Neumann Okowski, wurden schon zwei Monate später, am 21. September 1942, in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und vermutlich sofort ermordet.

Max Ney blieb im Ghetto. Dort kam er am 27. Oktober 1942 um, an Hunger, Erschöpfung oder mangelnder Versorgung. Er war 83 Jahre alt.

Quellen


Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge: Deportationsliste Theresienstadt; Stadtarchiv Wuppertal: Akten für Wiedergutmachung 429762 | https://collections.arolsen-archives.org/archive/5107365/?p=1&s=Max%20Ney&doc_id=5107365