Werner Szigelsky
Werner Szigelsky wurde am 28. November 1920 im Haus Kipdorf 19 im Stadtzentrum von Elberfeld geboren. Seine Mutter war die Witwe Minka (auch Minna) Pianka, geb. Szigelsky. Werner Szigelsky arbeitete als Schneider.
Mehr ist über sein Leben nicht bekannt, weder wer sein Vater war, noch ob er Geschwister hatte, noch, wo er später wohnte. In den üblichen Quellen, Adressbüchern und Listen taucht sein Name nicht auf.
Fest steht, dass er am Sonntag, den 26. Oktober 1941 zusammen mit seiner Mutter zum Bahnhof Steinbeck kam und in einer großen Gruppe von rund 200 anderen Jüdinnen und Juden aus Wuppertal, Remscheid und Solingen nach Düsseldorf gebracht wurde. Am nächsten Tag wurde er mit einem Transport von rund 1000 Personen aus dem gesamten Gestapobezirk zum Ghetto Łódź in Polen deportiert.
Dort wurde er, von seiner Mutter Minna Pianka getrennt, in die Wohnung 9a in der Sulzfelder Straße 63 eingewiesen. Aber am 15. November konnte sie aus der Fischstraße, wo sie zuerst einquartiert war, zu ihrem Sohn ziehen.
Irgendwann im Jahr 1942 – ob gemeinsam mit seiner Mutter oder ohne sie, ist nicht bekannt – wurde Werner Szigelsky mit einem Transport aus dem Ghetto von Łódź in das Vernichtungslager Chełmno gebracht und ermordet.
Er wurde 22 Jahre alt.
Seine Mutter Minna Pianka wurde im Mai 1942 aus dem Ghetto von Łódź „ausgesiedelt“ und in der Vernichtungsstätte Chełmno ermordet.
Quellen
Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal: Deportationsliste Łódź | Jakobs, Hildegard: Im Ghetto Litzmannstadt (Łódź). 1.003 Biografien der am 27. Oktober 1941 aus Düsseldorf Deportierten, in Zusammenarbeit mit Angela Genger, Immo Schatzschneider und Markus Roos, hg. vom Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf e.V., Essen 2011, S. 714 | Stadtarchiv Wuppertal: Geburtsurkunde Elberfeld 3436/1920