Oskar Mansbacher
Oskar Mansbacher wurde am 30. März 1884 als Sohn des Rohproduktenhändlers Jacob Mansbacher in Elberfeld geboren. Seine Mutter war sehr wahrscheinlich Therese, geb. Kahn, geboren 1846. Es scheint, dass beide Eltern im Wuppertal gestorben sind: Das Grab der Mutter, die am 23. April 1893 starb, befindet sich auf dem alten jüdischen Friedhof an der Weißenburgstraße, das des Vaters, gestorben am 7. Februar 1910, auf dem Friedhof am Weinberg auf Feld C/ II.
Die Familie wohnte am Thomashof 9, die es heute nicht mehr gibt, sondern in einen Teil der jetzigen Wesendonkstraße aufgegangen ist.
Sonst ist über diese Familie nichts bekannt.
Oskar Mansbacher zog irgendwann nach Frankfurt um. Er muss während des Novemberpogroms 1938 dort inhaftiert worden sein und kam dann in das Konzentrationslager Buchenwald, denn von Ende November datieren erhaltene Inhaftierungsdokumente. Wann er entlassen wurde, ist bisher nicht bekannt.
Am 20. Oktober 1941 wurde Oskar Mansbacher von Frankfurt in das Ghetto von Łódź deportiert. Im selben Transport befand sich auch seine Ehefrau, Minna Mansbacher, geb. Weinberg, geboren am 31. Juli 1890.
Oskar Mansbacher kehrte nie wieder zurück. Er war 57 Jahre alt, als man ihn deportierte.
Quellen
Deportationsliste (Statistik des Holocaust: https://statistik-des-holocaust.de/list_ger_hhn_411019.html, https://statistik-des-holocaust.de/OT411019-36.jpg) | Inhaftierungsdokumente Buchenwald: Arolsen Archives (DocID 5278176, DocID 6564378, DocID 6564379) | Personenerfassungsdokument: Arolsen Archives (DocID 70359273)