Jakob Fajgenblatt
Jakob Fajgenblatt wurde am 7. Februar 1924 in Paris als Sohn der polnisch-jüdischen Einwanderer Moritz Fajgenblatt und seiner Frau Helene, geb. Adler, geboren. Er war noch kein Jahr alt, als die Familie von Paris nach Barmen kam, aber wo genau sie wohnte, ist nicht bekannt. Schon am 7. Juli 1925 ist sie in der Nachbarstadt Velbert gemeldet, und zwar an der Wülfrather Straße 16. Eine Abmeldung, wiederum nach Barmen, ist mit Datum vom 18. März 1926 dokumentiert. Eine Barmer Adresse lässt sich anhand der Wuppertaler Adressbücher allerdings nicht feststellen.
Offensichtlich ist die Familie Fajgenblatt irgendwann wieder zurück nach Frankreich gezogen, denn am 10. Februar 1944 wurde Jakob Fajgenblatt mit seinem Vater Moritz mit dem Transport Nr. 68 vom Sammellager Drancy bei Paris in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort vermutlich sofort ermordet. Er war drei Tage zuvor zwanzig Jahre alt geworden.
Was mit seiner Mutter geschehen ist, ist nicht bekannt.
Quellen
Overhoff, Frank: Biografische Notizen zu Opfern der Shoah aus Langenberg, Neviges und Velbert, Velbert 2014, S. 112