Regine Weil, geb. Kahn

  • Geburtsdatum: 28.01.1855
  • Geburtsort: Albersweiler
  • Wohnort:

    Straße der SA 73 (heute Friedrich-Ebert-Straße – zwangsweise)

  • Todesdatum: 29.07.1942
  • Todesort: Ghetto Theresienstadt

Regine Kahn wurde am 28. Januar 1855 in Albersweiler in der Pfalz geboren. Die Familie Kahn war in Albersweiler bekannt und zahlreich, aber trotzdem lassen sich Eltern und Geschwister von Regine Kahn nicht feststellen.

Auch über ihren Ehemann Weil lässt sich aus den vorhandenen Quellen nichts Konkretes sagen. Angesichts ihres Alters ist zu vermuten, dass Regine Weil erst mit der Änderung der Mietgesetze für Juden im Jahr 1939 oder noch später nach Wuppertal, und dann sofort in das jüdische Altersheim an der „Straße der SA 73“ (heute Friedrich-Ebert-Straße) eingewiesen wurde.

Am Montag, den 20. Juli 1942, musste sich Regine Weil vom Altersheim aus mit vielen weiteren Bewohnerinnen und Bewohnern am Bahnhof Wuppertal-Steinbeck in Elberfeld einfinden.

Mit über 250 weiteren Jüdinnen und Juden aus Wuppertal und den Nachbarstädten musste Regine Weil den Zug besteigen, der sie nach Düsseldorf brachte. Nach einer improvisierten Nacht auf dem Schlachthofgelände Derendorf fuhr am nächsten Morgen ein großer Transportzug mit über 1000 Personen aus dem gesamten Gestapobezirk Düsseldorf in das Ghetto Theresienstadt.

Schon eine Woche später, am 29. Juli 1942, starb Regine Weil im Ghetto. Sie war 87 Jahre alt.

Quellen


Archiv Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal: Deportationsliste Theresienstadt | https://gedenkbuch.saarbruecken.de/gedenkbuch/personen_detailseite/person-4628